
Ankündigungen

Foto: Paul Bonn
Vorschau November 2025
43. Ausstellung im KunstRaum Dorissa Lem
Eröffnung: Sonntag, 9. November 2025, 17 Uhr
Klänge sind seit vielen Jahren eine wichtige Inspirationsquelle für die Kölner Künstlerin Dorissa Lem. So auch in ihren aktuellen Arbeiten zur 43. KunstRaum-Ausstellung. Neue Skulpturen aus Ginkgo-Holz tragen den Titel „Gehörgänge“. Die Werkreihe „Strings“ umfasst neun Bilder (Öl auf Holz) und ist entstanden zu Kammermusik-Werken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Zur Eröffnung findet ein Konzert statt:
Carlotta Armbruster – Posaune, Julia Sanjurjo – Stimme, Florian Herzog – Kontrabass
Eintritt: 10 Euro
Öffnungszeiten: mittwochs 16 – 18 Uhr
Dauer der Ausstellung: 9. November 2025 bis 25. Januar 2026
Kontaktieren Sie mich einfach, und ich finde gerne einen Termin, der Ihnen passt.
Weitere Informationen finden Sie unten.
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„Beim Skulptieren lege ich im Holz Schichten frei, indem ich von außen nach innen arbeite, es ist eine Reise zum Kern im Dialog mit dem Material. Gelegentlich habe ich mit Fundstücken gearbeitet, die ich formal wenig verändert sondern vielmehr entdeckt und inszeniert habe („Natur-Denk-mal“). Meine Skulpturen laden dazu ein, be-griffen zu werden. Berührung und Berührbarkeit sind mir wichtig: Nähe, Wärme, Stabilität. Auch musikalisches Erleben, überhaupt Klänge, wirken in meine Arbeit hinein, was sich in Titeln niederschlägt (Klangstele).“
Dorissa Lem
„Oft sind es viele Schichten, die zum Bild führen, dabei geht es mir um die Durchdringung der Ebenen. Diese Arbeit mit dem Spachtel geschieht mit starkem Körpereinsatz, ist auch eine Art „Bildhauerei“. Mich interessiert der Prozess, in dem schließlich Farbe und Struktur eine pulsierend-lebendige Synthese eingehen. Musikerleben spielt auch hier in meine Arbeit herein – Klangfarben im Wortsinn. Malschichten aufzutragen und wieder abzukratzen, hat gleichsam archäologischen Charakter: freigelegte ältere Schichten zeigen immer Spuren der später hinzugekommenen, dadurch haben sie sich verwandelt. Auch die biografischen Ereignisse sehen wir aus dem Hier und Jetzt … schließlich durchdringen sich die Ebenen zu einem komplexen Ganzen, hier wie dort.“
Dorissa Lem
