Einzelausstellungen
Auswahl der Einzelausstellungen seit 1997.
2023
Die stumme Hälfte der Musik
Skulptur, Installation
St. Gertrud, Kirchenbau von Gottfried Böhm, Köln
Die Ausstellung von Dorissa Lem im Kirchenbau von Gottfried Böhm schafft mit sparsam gesetzten Akzenten Resonanzen zur Architektur und insbesondere zu den von Böhm selbst entworfenen Fenstern.
Meine „Widmungsreihe für dich und dich“ besteht aus mehr als 30 durch feine Stahlschnüre verbundene Holzminiaturen (Holunder), die formale Anklänge zu den floralen Ornamenten der Böhm-Fenster aufweisen. Sie werden auf dem roten Ziegelboden angeordnet.
Die 7 kompakten Skulpturen der Werkreihe „Fruchtkern“ (Ahorn u. Nussbaum, inspiriert durch Fotografien von Karl Blossfeldt), ebenfalls in einigem Abstand dazu auf dem Boden platziert, schaffen einen Kontrast zur imposanten Höhe des Raumes, der gleichwohl auch höhlenartige Anmutungen evoziert.
Seitlich vor der Wand auf der linken Seite wird die zweiteilige Lindenholz-Skulptur „Delphos II“ aufgestellt, deren Innenleben sich zum Raum hin öffnet. Dagegen stehen die Hälften der Doppelskulptur „Fuge“ einander zugewandt im hinteren Bereich der Krypta, während die dazugehörige Fotomontage ihrer Innenseiten seitlich rechts neben dem Eingang auf dem Sims platziert wird. Die den Holzskulpturen innewohnenden unhörbaren Klänge konfigurieren den Raum atmosphärisch neu.
2022
Zeichnung, Malerei, Objekt
Kunst Kabinett Hespert, Reichshof-Hespert
2021
Polyphonie
Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung
Stadtmuseen Beckum und Siegburg (Katalog)
„Holzskulptur und Installation spielen im Raum mit Malerei, Zeichnung und Frottage. Dabei geht die Künstlerin auf die individuellen Gegebenheiten der jeweiligen Häuser ein und erstellt ihre künstlerischen Interventionen intuitiv in Abstimmung mit dem Potenzial des Raumes in einem ebenfalls skulpturalen Sinne.“
Dr. Gundula Caspary
Katalog „Polyphonie“
2020
SOLITÄR
Dorissa Lem, Künstlerbücher
Kunst- und Museumsbibliothek Köln
2018
Fallschirmsprung aus dem Traum
Dialograum Kreuzung an St. Helena, Bonn
2015
DaSein
Maternushaus, Köln (Katalog)
„Hoch aufragende Stelen aus hellem Holz treten in den Weg wie archaische Boten aus einer fernen, längst vergangenen Zeit, die tatsächlich nie aufgehört hat. Gewichtige Rundhölzer auf Podesten lassen den Eindruck entstehen, dass Schwere und Leichtigkeit einander nicht ausschließen. Es sind keine fertigen Ideen, die Lem ins Werk setzt. Vielmehr beginnt sie den künstlerischen Prozess mit einer Ahnung, einem Staunen, einem Glücksgefühl, einer Verführung. Daraus entwickelt sie auf intuitivem Weg ihre bezaubernden Formkörper, die das Geheimnis des Lebens gleichermaßen hüten wie sie es zu lüften scheinen.“
Jürgen Kisters
Kölner Stadt-Anzeiger, 2016
zur Ausstellung „DaSein“ im Maternushaus, Köln
2009
Herzkammern
Thomas-Morus-Akademie Bensberg (Katalog)
„…ein Wechselspiel von Innen- und Außenraum, deren Grenzen verschwimmen… Diesem Thema gewinnt Lem eine enorme Bandbreite ab, die Variationen zeigen, wie komplex das Verhältnis von innen und außen sein kann. Zugleich wirken die Arbeiten überaus kraftvoll, zeugen von intensiver Auseinandersetzung.“
Thomas Rausch
Kölner Stadt-Anzeiger, 2009
zur Ausstellung „Herzkammern“, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
2008
Pellegrina
Dorissa Lem und Petra Genster
Gildehaus des Eifelmuseums Blankenheim
2001
Skulptur im Spannungsfeld
Historisches Treppenhaus des Oberlandesgerichts Köln (Katalog)
„…Die Mehrzahl der ausgestellten Skulpturen ist im Dialog mit dem Ort entstanden, an dem sie im Rahmen der Ausstellung der Ausstellung präsentiert werden. Ein Spannungsfeld ganz anderer, schrecklicher Dimmension erfasste die Ausstellung am Tag der Vernissage, der 11. September 2001, aufgrund der tragischen Ereignisse in den USA…
…Die Ausstellung „Skulptur im Spannungsfeld“ fordert Bedienstete und Besuche in vielfältiger Weise heraus, das historische Treppenhaus neu zu begreifen.“
Dr. Armin Lünterbusch
Ausstellungskatalog, 2001
Präsident des Oberlandesgericht Köln
2000
Skulptur, Materialbilder, Malerei
Maternushaus, Köln (Katalog)
1997
Skulpturenforum im Katholisch-Sozialen Institut, Bad Honnef